Assembler, ein Zauberwort. Es flößt einem doch schon etwas Respekt ein,
wenn man auf die Frage "In welcher Sprache programmierst Du denn?", die
Antwort "BASIC, Pascal, ein bisschen C und, ach ja, noch Assembler" erhält.
Doch stellt sich gerade für den Anfänger immer wieder die elementare Frage,
ob Assembler überhaupt notwendig ist. Heute sind wir schon in der vierten
Computergeneration, OOP (Objektorientiertes Programmieren) ist angesagt,
Programmiersprachen mit riesigen Bibliotheken (Libraries) arbeiten in den
Werkstätten der Hobbyprogrammierer, Programme existieren, die selbst
Programme schreiben, Computer arbeiten mit Taktfrequenzen, die Bereiche
erreichen, die wir gar nicht für möglich halten (Cray ist über 100 MHz
getaktet, zum Vergleich: der C-64 ist annähernd auf 1 MHz), Rechner sind
mit Giga-Speichern ausgerüstet, warum dann heute noch Assembler? Die
heutigen C-, Modula-, Oberon-Compiler, und was sonst noch so alles
existiert, generieren auch schnelle Programme, warum dann noch Assembler
lernen, wo doch jeder sagt, es sei sowieso viel zu umständlich?
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